CD Programm

14 Erzählungen mit bayerischem Flair.

Bei der Zusammenstellung der Tonaufnahme wurde auf die Vielfalt und Abwechslung der Blasmusik geachtet und bietet daher einen Querschnitt durch unser Repertoire. Das Programm Weiß-blaue Geschichten präsentiert musikalische Erzählungen mit bayerischem Flair.

 

Weiß-Blau
Obwohl weit verbreitet, ist der Weiß-Blau-Marsch ein neueres Stück in unserem Repertoire und schon jetzt aus unseren gleichnamigen musikalischen Geschichten nicht mehr wegzudenken. Komponist Max Högg, einst Schüler von Franz Lachner und Joseph Rheinberger, war um 1900 einer der erfolgreichsten Militärmusikmeister Münchens.

Rübezahl-Polka
Bayerische und böhmische Blasmusik stehen in einer engen Verbindung. Besonders die Form der böhmischen Polka mit eingängigen Melodien zu großflächigen Harmonien ist sehr weit verbreitet. Seit vielen Jahren steckt deshalb die Sobulanka in unserer Notenmappe und wird gerne gezogen.

Luftschiff Zeppelin II
Nach hundert Jahren erwecken wir diesen wunderschönen 6/8-Marsch von Heine Fiedler zu neuem Leben. Ein Enkel des Komponisten, der in Feldmoching wohnt, überließ uns großzügig seine Noten. Die Originalbesetzung mit heute seltenen Instrumenten, wie z.B.: Althorn oder Basstrompete, wurde behutsam von uns an die heutige Besetzung angepasst.

Münchner Schäfflertanz
Zu den inzwischen traditionellen Auftritten der Blaskapelle Feldmoching gehört alle zwei Jahre der Brauertag auf dem Viktualienmarkt. Aufgrund der engen Verbindung der Schäffler zu den Brauern wird dort der Schäfflertanz aufgeführt. Weltbekannt ist die Melodie durch das Glockenspiel am Münchner Rathausturm.

Hoch- und Deutschmeister
Komponist dieses österreichischen Traditionsmarsches ist Dominik Ertl, einst Kapellmeister des Niederösterreichischen Infanterie Regiments Hoch- und Deutschmeister Nr. 4. Das war den Leuten aber bei weitem zu lang. Als Titel für einen Marsch sowieso.

Th 2nd Waltz
Die Gabe, wunderschöne Melodien zu erfinden, flexibel durch verschiedene Stile zu wandeln und alles manchmal mit einem kleinen Augenzwinkern ideenreich zusammenzustellen, zeichnet den Komponisten D. Schostakowitsch aus. Da ist es nicht verwunderlich, dass es seinen Second Waltz aus der 2. Suite für Jazzensemble in Arrangements für fast jede erdenkliche Besetzung gibt.

Die lustigen Dorfschmiede
An Julius Fucik kann und darf keine Blaskapelle vorbei. Schade ist nur, dass der Eindruck entstehen könnte, es seien nur sehr wenige Kompositionen von ihm erhalten. In Wirklichkeit hat er eine Vielzahl wunderbarer Werke geschaffen. Wir haben uns einen nicht so häufig gespielten Marsch ausgesucht und setzen dabei ein seltenes Soloinstrument ein.

Lottchen-Polka
Die Lottchen-Polka kommt aus der tschechischen Stadt Prerov und heißt eigentlich Prerovanka. Sie zählt zu den beliebtesten böhmischen Polkas auch bei unserem Publikum.

Seyffertitz
Rudolf Achleitner komponierte diesen Marsch für den Reichsfreiherrn Theobald von Seyffertitz. Sein Vater, Guido Freiherr von Seyffertitz, hat zwar 1853 nach Haimhausen in der Nähe von Feldmoching geheiratet, allerdings besteht keine besondere Beziehung des Marsches zur Blaskapelle. Jedoch gibt er unseren Trompetern die Gelegenheit für eine herrliche Einleitungs-Fanfare.

Pushkin Walzer
Geschrieben in fröhlichem Moll, steht dieser kleine Konzertwalzer ganz in der Tradition russischer Walzer. Ob er allerdings dem berühmten Dichter Alexander Pushkin oder einem gleichnamigen hochprozentigen Getränk gewidmet ist, konnten wir, auch nach zahlreichen Proben, nicht eindeutig klären.

One Moment in Time
Alljährlich im Juli veranstaltet die Blaskapelle Feldmoching einen Dorfabend mit Brotzeit, Bier und Blasmusik. Dort packen wir von Traditionellem bis zu Modernem alles aus, was unsere Notenmappe hergibt. Wenn dann die Uhr unerbittlich das baldige Ende anmahnt, erklingt der Olympiasong von 1988 mit einem traumhaften Trompetensolo.

Grüße aus dem Egerland
Dieser Marsch gehört zu den beliebtesten Stücken der Blaskapelle Feldmoching, sowohl bei unserem Publikum als auch bei uns selbst. Im Notenarchiv trägt er banal die Nummer 26. So ist der richtige Name inzwischen schon fast hinter der Bezeichnung Der 26er verschwunden.